Melissa Frances – Envelope Album (Teil 1)

Ihr Lieben, ich hoffe, ihr hattet einen guten Start in die Woche? Nachdem mein Montag erstaunlich gut verlaufen ist, hat es mich gestern zumindest mental ein wenig entschärft. Ich war irgendwie nicht ganz auf der Höhe und habe mit die ganz Zeit nur verzettelt. Dienstage sind also mindestens genauso doof wie Montage. Ich finde diese Bilanz nicht sonderlich erbaulich.
Aber zumindest mein Wochenende war recht schon. Am Samstag haben eine Kollegin und ich trotz stürmischen Wetter und Regen der Flohschanze einen Besuch abgestattet und ich habe mich durch einige Fotokisten mit alten Schwarz-Weiß-Fotografien gewühlt. Dabei sind einige Kleinigkeiten abgefallen, die in zukünftige Scrapbook-Projekte integriert werden. Danach sind wir beim Portugiesen zum Frühstück eingekehrt, haben die Sternschanze unsicher gemacht und dann noch einen Cupcake im Liebes Bisschen verdrückt.
Am Sonntag waren wir nachmittags auf dem Eppendorfer Landstraßenfest, wo ich einer uralten Schreibmaschine hinterhergesabbert und leckere Poffertjes gegessen habe.
Recht Scrapbooking-frei mögt ihr jetzt meinen, aber am Sonntagabend um acht hat mich das Bastelfieber dann doch noch gepackt und ich habe mir endlich mal mein Melissa Frances Envelope Album vorgenommen, dass ich mir schon im Herbst 2010 im Panduro Hobby gekauft habe. Irgendwie hat mir bisher die Inspiration gefehlt, aber am Sonntag hat es dann “Klick!” gemacht.
Das Album besteht eigentlich aus 10 Umschlägen und 10 Tags, aber ich habe erst einmal nur die Hälfte verwendet. Die restlichen 5 Umschläge werde ich mir zu einem späteren Zeitpunkt noch vorknöpfen und ein zweites Album gestalten. Gestern Abend bin ich dann mit dem Album fertig geworden und habe heute morgen bevor ich los bin noch schnell Fotos gemacht, damit ich euch das Album zeigen kann. Da es trotz der wenigen Seitenzahl recht viele Fotos geworden sind und ich wie immer viel zu erzählen habe, gibt es das ganze Album in zwei Teilen. Heute erst einmal Teil 1.

Erste Seite! Auf dieser Seite seht ihr einen der Gründe, für meinen Panduro Hobby-Besuch letzte Woche: Washi-Tapes. Die gibt es seit neustem eigentlich überall, aber bei Panduro findet man einfach die schönsten Designs. (Vogelkäfige FTW!) Auch mit ins Körbchen gewandert: ein weiterer Blütenstanzer, mit dem ich die zwei Blumen auf der Seite gemacht habe. Außerdem neu ist das verwendete Papier. Bei Panduro gibt es jetzt neu: Papiere von “Riddersholm Design”, einem dänischen Scrapbooking-Label. Erinnert mich daran, darüber mal ein Review zu schreiben, weil die Papiere einfach wunderwunderwunderschön sind. Es war Liebe auf den ersten Blick. Ich habe die Verkäuferin zum Auspacken gezwungen und habe solange neben ihr gestanden, bis ich alles mal antatschen konnte. Good times. Ich glaube, das Papier ist aus der Fleamarkert-Kollektion, aber nagelt mich nicht darauf fest.
Davon abgesehen habe ich mich mal ein wenig intensiver mit dem Thema Distressing beschäftigt. Das bedeutet im Endeffekt, dass ich das Papier angefeuchtet, zerknüllt und dann mit Distress Ink eingefärbt. Ähnliches ist mit dem Tag geschehen.
Details:

Seite Nummer 2 und 3.
Seite 2 ist vorrangig mit Produkten aus der En Francais-Kollektion von Prima Marketing entstanden. Die Kollektion fand ich eigentlich nicht soooo hübsch, aber irgendwie hat sie sich von hinten angeschlichen und mir dann einen übergezogen, weil irgendwie hab ich jetzt doch etliche Papiere Zuhause. Und Blumen. Und Tags. Ups.
Auf Seite 3 sind Papier und Tag von Riddersholm Design aus der Huntington Garden-Kollektion. Die kleinen Schmetterlinge sind Flutter Bits von Prima. Die Rosen-Spitze habe ich iiiiiirgendwann mal bei Ebay gekauft. Die Glitzerpunkte ist Stickles Glitter Glue von Tim Holtz und das gestreifte Band aus dem Karstadt.
Details:

Seiten 4 und 5!
Vor einigen Wochen hatte ich im Forum der Scrapbook-Werkstatt gesehen, dass jemand sein Layout mit Farbspritzern verschönert hat, indem er Wachsmalstifte erhitzte und die flüssige Farbe aufs Papier kleckste. Ich war von der Idee so angetan, dass ich es unbedingt nachmachen wollte, doch die Wachsmalstifte, die ich dazu brauche, habe ich immer vergessen. Am Wochenende stand ich in einem Spielzeugladen plötzlich vor einem kleinen Sortiment an Stiften und habe mir ein paar eingepackt. Bewaffnet mit Kerze und Stiften habe ich mich also daran gemacht, zwei Seiten damit zu verzieren. Diese beiden Seiten sind das Ergebnis.
Seite 4 besteht aus einem hellem Papier von Melissa Frances mit dunkelgrauen Polka Dots. Dieses Papier habe ich dann mit einem schwarzen Wachsmalstift bespritzt. Außerdem habe ich eines meiner Mini-Envelopes von Melissa Frances mit schwarzem Polka-Dot-Papier von Panduro Hobby beklebt, dieses mit einem Rankenstanzer verziert und anschließend mit goldenem Wachsmalstift bekleckst.
Seite 5 besteht aus einem Papier von Riddersholm Design aus der Huntington Garden-Kollektion. Ich hab die Ecken des darunterliegenden Envelopes mit einem Antique Pages-Stempelkissen in chocolate eingefärbt und die Ecken des Scrapbooking-Papieres dann mit meinem Eckenstanzer durchlöchert. Auf dieser Seite sind Wachsmalstifte in den Farben dunkelrot und gold zum Einsatz gekommen. Die Papierblume habe ich aus einem auf dem Flohmarkt erstandenen Heftchen aus den 1930er Jahren ausgestanzt. Die Blütenblätter habe ich mit dem Fingernagel etwas eingerollt und anschließend mit goldenem Stickles aufgehübscht.
Details:

Puh. Das war Teil 1! Teil 2 folgt dann in Kürze.

~MissBlogger

Edit: Teil 2

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Mixed Media Mini

Ihr Lieben, ich war am Wochenende endlich wieder etwas aktiver im Scrapbooking-Bereich. Die 12×12-Layouts und ich sind uns immer noch nicht ganz grün, was mich so deprimiert hat, dass ich mich mal wieder an ein Mini gewagt habe. Das sind ja doch immer noch meine Lieblinge und wenn mich ein Mini nicht aufmuntern kann, dann schafft es niemand. In einem der Magazine, die ich aus London mitgebracht habe, war ein Mini mit Shaker-Elementen drin, also mit Kleinteilen, die quasi im Album herumschwirren und klimpern und klirren. Die Idee fand ich witzig und ich wollte es ausprobieren. Die Autorin des Tutorials hat vor allem Knöpfe und Transparente verwendet…und ich hatte weder das eine noch das andere. Das blöde daran, wenn man am Sonntag auf so eine Idee kommt? Kein Laden hat auf. Ups. Stattdessen ist es nicht ganz so klimperig und wackelig geworden, wenn auch ein paar meine übrig gebliebenen GBP-Münzen dran glauben mussten. (In diesem Zusammenhang ist mir eingefallen, dass ich noch unheimlich viele gesammelte Münzen in Thüringen habe. Die muss ich unbedingt mal mit nach Hamburg nehmen.)

Anyway, Fotos:

Mir ist irgendwie erst im Nachhinein aufgefallen, dass ich für ein Album mit Winterfotos erschreckend viele Blumen und Frühlingsmotive benutzt habe. Das ist jetzt nur mäßig passend, aber irgendwie gefällt mir der Gegensatz zwischen den Seiten ganz gut. Ich habe dieses Mal auch ein paar neue Materialien und Techniken verwendet. Zum einen sind das natürlich die Klapperelemente. Zum anderen habe ich die Überreste einer Pappschachtel verwendet, die ich in passende Stücke gerissen habe und bei denen ich die im Inneren versteckte Wellpappe durch “Häutung” hervorgeholt habe. Außerdem ist eine Seite zusammengenäht und nicht geklebt. Alles in allem bin ich ziemlich zufrieden mit dem Album. Das Zusammenbasteln hat jedenfalls unheimlich viel Spaß gemacht, allein schon deshalb, weil es eher “unordentlich” ist. Kein genaues Abmessen und Ausschneiden erforderlich. :3
Was ihr leider auf den Fotos nicht erkennen könnt, ist die schwarze Crackle Paint von Tim Holtz, die ich mal wieder ausgegraben habe. Angewendet habe ich sie bei der Seite mit den Münzen im Hintergrund und auf der Rückseite des Albums. Die Farbe funktioniert prinzipiell wie die Crackling Top Coats bei Nagellacken. Wenn die Farbe trocken ist, sieht sie alt und aufgeplatzt und blättrig aus. Ziemlich toller Distressing-Effekt.

Heute war ich übrigens mal wieder im Panduro Hobby (Das erste Mal seit über zwei Monaten!). Ihr werdet es ahnen…ich habe Geld ausgegeben. Was auch sonst. Le sigh. Aber sie hatten wunderschönes neues Papier für 90Cent den Bogen und wer kann da schon “Nein” sagen? Ich ganz sicher nicht. Außerdem haben sie tolle neue Washi-Tapes, auf die ich zur Zeit unglaublich stehe. Außerdem mitgenommen: Bottle Caps und runde Aufkleber zum Aufhübschen. Die werden hoffentlich bald ihre erste Anwendung finden.

So, jetzt werd’ ich mal noch das Abschiedsgeschenk für meinen Kollegen einpacken, der uns morgen verlässt und dann ab ins Bettchen. Ist schon wieder spät.

~MissBlogger

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Ordnung ist das halbe Leben…oder so.

Ihr Lieben, irgendwie bin ich in eine Art Sommerloch verfallen, was das Bloggen angeht. Ich hab zwar per se Dinge zu zeigen und zu erzählen, aber meistens fehlt mir dann doch die Muse alles in Worte zu fassen. Aber heute zeige ich euch endlich mal eines meiner neueren Projekte. Ich wollte ja schon seit langem so ein Mini-Schubkastensystem für den Schreibtisch, da meine ganzen Sticker, Blumen, Die-Cuts und Co. mehr oder weniger unsortiert durch die Gegen flogen. Und ich bin ja eigentlich relativ resistent, was Ordnung und sinnvolle Ablagesysteme angeht (das Genie beherrscht das Chaos und so), aber am Ende war einfach kein gescheites Arbeiten mehr möglich. Es war also ganz hervorragend, dass meine Mitbewohnerin und ich Anfang Mai bei Ikea waren (weniger hervorragend für mein armes Girokonto, aber naja). Mit nach Hause genommen habe ich am Ende nicht nur eine neue weiße Kommode und jede Menge weißer Bilderrahmen für meine neue Fotowand, sondern auch dieses Schränkchen:

IKEA-Kommode MOPPE
MOPPE Mini-Kommode, Bild via Ikea.de

Ein solches Mini-Regalsystem wollte ich schon seit längerem haben, irgendwie bin ich bei meinen früheren IKEA-Besuchen nur immer schnurstracks daran vorbeigelaufen. Aber dieses Mal war ich erfolgreich.
Zuhause habe ich das Regal mit weißer und Kupferner Acrylfarbe angepinselt und die Schubkästen mit Scrapbook-Papieren und Embellishments aufgehübscht. Zu der Gelegenheit habe ich gleich meine neuen Stempel, die ich mir in London gekauft habe, ausgetestet. Fazit: Awesome. Die Motive sind zwar detailreich und verspielt, aber nicht nicht übermäßig filigran, sodass Embossing damit problemlos möglich war. Aber sehet selbst:

DIY: Deko-Idee für IKEA-Kommode MOPPE mit Scrapbooking-Papieren
DIY: Deko-Idee für IKEA-Kommode MOPPE mit Scrapbooking-Papieren

Hier lagern nun Blumen, Bänder, Tags und Co. Zwar sieht es beim Scrapbooking selbst auf meinem Schreibtisch immer noch aus, als wäre darauf der 3. Weltkrieg ausgebrochen, aber das Schränkchen animiert mich danach wenigstens zum Aufräumen. Mission accomplished, würde ich mal sagen.
Jetzt brauche ich nur noch etwas besseres für meine Papiere. ^^°

~MissBlogger

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12×12 und ich

Ihr Lieben, ich erzähle ja nun seit Ewigkeiten, dass ich mich endlich mal an die ersten Layouts für das Lolita-Album gewagt habe, aber irgendwie haperte es bisher an den Beweisen. Grund dafür ist, dass 12×12-Layouts und ich uns noch nicht so recht grün sind. Irgendwie hab ich wohl für große Alben kein Talent…obwohl mir wahrscheinlich einfach noch das Know-How fehlt, wie ich ein LO ordentlich hinbekomme. Werde also in Zukunft mehr Foren und Blogs stalken, um mir Tricks abzuschauen. Mal schauen, was es wird.
Aber erst einmal, nach und nach, die ersten drei LOs, die vor nun vier Wochen entstanden sind. Nummero Uno gibt es heute:

Irgendwie sind die Farben ein wenig verfälscht, aber die Quintessenz ist erkennbar.
Verwendet habe ich “Paris” aus der Bonjour-Kollektion von Kaisercraft, Prima Flowers, Chipboard Stickers aus der Printery-Kollektion von Prima und Ranger Stickles “Icicle”. Das Cut Out dürfte aus dem French Kiss-Whatnot von Glitz Design sein, aber ich kann mich auch täuschen.

Irgendwie sah’s in meinem Kopf hübscher aus. Naja, Übung macht den Meister und so.

Wie war euer Wochenende?

~MissBlogger

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Scrapbooking in London Teil 2: Magazine

Hey ihr Lieben, heute nun zu den Dingen aus London, denen ich ein wenig hinterhertrauere: Scrapbook-Magazine. Deutschland ist nämlich doof und hat fast keine (bis auf “Die Scrapperin“, die ich bisher noch nicht kenne), Großbritannien hingegen gleich mehrere. Als ich im WHSmith vor der Crafts-Abteilung stand, war ich schon ein wenig überfordert, habe mich dann aber für folgende zwei entschieden:

Wobei hier “papercraft inspirations” vor allem Ideen für Kartengestaltung enthält. Beide liegen preislich bei ca. 5 Pfund und sind damit jetzt nicht soooo billig. Aber hier bekommt man immerhin nicht nur Magazin, sondern auch Extras. Meine beiden Exemplare enthielten Papiere aus der “It’s the little things”-Kollektion von Fancy Pants, Filzblumen (in Farben, die nicht ganz meinem Geschmack entsprechen) und wunderschöne Papiertapes.
Das scrapbook magazine enthält neben jeder Menge Layout-Ideen auch tolle Anleitungen. Das papercraft inspirations hat großartige Karten-Ideen und Schablonen und ein kleines Extra-Heft für bestempelte Karten.

Aus dem Hause MissBlogger gibt es außerdem mal wieder Neuigkeiten. Zum einen habe ich mir heute einen Fotodrucker geleistet (für den ich noch Fotopapier und ein USB-Kabel kaufen muss…) und ich habe mit den ersten Layouts für das London-Album angefangen. Leider hat sich mein Glimmer Mist-Album als ungeeignet entpuppt, weil ich irgendwie doch Fotos mit einem 12×12-Layout im Hinterkopf gemacht habe…ups.

Wie geht’s euch eigentlich so? Ich habe ja in letzter Zeit das Kommentieren so schmählich vernachlässigt wie das Bloggen… Ich gelobe Besserung!

~MissBlogger

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