The Dark Knight Rises – Ein Review

Ihr Lieben, im letzten Eintrag hatte ich euch ja erzählt, dass ich The Dark Knight Rises sehen werde und daher gibt’s heute mal ein Review. Ich weiß, das hier ist eigentlich ein Scrapbooking-Blog, aber hin und wieder fühle ich mich genötigt, über andere Dinge zu schreiben. Damit müsst ihr wohl leben. 
Jedenfalls, wenn The Dark Knight Rises nichts für euch ist bzw. ihr Spoiler umgehen wollt…lest nicht weiter.

Nee, wirklich, Spoiler ahead.

The Dark Knight Rises - Movie Poster
Bild via Tengossip

Ernsthaft. Wenn ihr jetzt immer noch lest, bin ich nicht daran schuld, wenn ihr gespoilt werdet.
So, The Dark Knight Rises.
Wenn dieser Film nicht mit absoluter Höchstspannung erwartet wurde, weiß ich auch nicht weiter. Meine Güte. Dieses Projekt wurde behandelt wie ein russisches Staatsgeheimnis. Es ist ein Wunder, dass niemand tot aufgefunden wurde, weil jemand Geheimnisse ausgeplaudert hat. Chris Nolan hat sich mit seiner Geheimniskrämerei wirklich selbst übertroffen und damit sicherlich nicht nur in mir eine ziemlich hohe Erwartungshaltung hervorgerufen. Vor allem, da dieser Sommer zwei Comic-Blockbuster bereithielt – Marvel’s The Avengers und The Dark Knight Rises. In den letzten Wochen sind immer wieder TV-Spots (zumindest in den USA) erschienen, um die Spannung noch weiter zu steigern.
Zumindest, was den finanziellen Erfolg anging, hat The Dark Knight Rises am ersten Wochenende einen ordentlichen Start hingelegt. Laut IMDB.com hat TDKR bisher 161Mio $ eingespielt. (Im Vergleich: Avengers lag in der ersten Woche bei 200Mio $ und das bei 3D-Preisen). Ob das Ergebnis genauso ausgesehen hätte, wenn Chris Nolan nicht so einen Trubel darum gemacht hätte? Wer weiß.

Plot: Im dritten Teil von Nolans Batman-Saga trifft Bruce Wayne aka Batman auf Bösewicht Bane, der sich bis dato als Söldner verdingt hat und nun selbst eine Horde (zutiefst treuer – nein wirklich – Söldner) um sich schart und sich Gotham City und Batman vorknöpft. Soweit, so bekannt. Mit von der Party ist außerdem Alfred, Catwoman, Miranda Tate und Commissioner Gordon.

Review: The Dark Knight Rises ist ein durchaus solider Action-Film, der durch vergleichsweise wenig, aber guter, CGI besticht. Soweit ich beurteilen kann, waren vor allem Explosionen und Batmans Fluggerät “The Bat” nachträglich bearbeitet worden. Die Story ist spannend, wenn auch teilweise eine gehörige Portion Suspension of Disbelief nötig ist. Wobei das immer nötig ist, wenn man Superhelden-Filme schaut.
Ich vermute jedoch, ich habe damit einen Fehler gemacht, indem ich mir The Dark Knight und The Dark Knight Rises im Double Feature angeschaut habe. Dem direkten Vergleich mit dem wirklich überragenden zweiten Teil der Trilogie konnte TDKR meiner Meinung nach nämlich nicht standhalten. Wie es Chris Nolan geschafft hat, eine Trilogie zu schaffen, bei der der zweite Teil – der eigentlich immer schlechter ist als der erste oder dritte Teil – der bessere ist, ist mir ein Rätsel. Wobei das Überragende an The Dark Knight vermutlich der Charakter des Jokers und die wirklich grandiose Darstellung durch Heath Ledger waren. Das ist bei der Vorstellung am Dienstag wirklich nochmal klar geworden. Und damit konnte The Dark Knight Rises einfach nicht mithalten. Der Charakter des Jokers ist so…phänomenal, dass jeder andere Bösewicht (und ehrlich: jeder andere Charakter) im Vergleich einfach ein wenig verblasst, egal wie gut die Darstellung durch den Schauspieler ist.
In diesem Sinne: lasst mich über ein paar Charaktere sprechen. (Nicht alle, das würde zu lange dauern.)

The Dark Knight Rises: Bruce Wayne und Alfred
Bruce Wayne und Alfred, Bild via bestmoviesevernews.com

Bruce Wayne/Batman: Um ehrlich zu sein, bin ich weder ein Fan von Christian Bale noch von Batman. Aber man muss Bale schon lassen, dass er Bruce Waynes … emotional zurückgebliebenen Charakter ziemlich gut rüberbringt. Zu Beginn des Films hat sich Wayne 8 Jahre lang in seiner Villa verkrochen, um der Liebe seines Lebens hinterherzutrauern, die im zweiten Teil durch eine Explosion in diverse Einzelteile zerlegt wurde. Nicht, dass Trauer schlecht wäre, aber Wayne suhlt sich regelrecht in Selbstmitleid und das 8 Jahre lang. Um ihn da herauszuholen, bekommt Wayne einen dezenten Arschtritt via Selina Kyle und Polizist John Blake – erstere entwendet die Perlenkette seiner Mutter und seine Fingerabdrücke für schändliche Zwecke und letzterer fanboyt über Batman und berichtet über Banes erste Schandtaten. Und auf einmal denkt sich Wayne: Oh hey, ich könnte mal wieder eine selbstzerstörerische Phase haben und schwupps springt er wieder im Kostüm und Samtumhang durch die Gegend. Zumindest solange bis ihm Bane in den Arsch tritt und das geht für Batman weitaus schmerzhafter aus.

The Dark Knight Rises: Bane
Bane, Foto via The Telegraph

Bane: Bane war eigentlich der Hauptgrund, warum ich unbedingt TDKR sehen wollte. Ich mache ja keinen Hehl aus meiner Faszination für Tom Hardy, der etliche Kilo an Fett und Muskeln zugelegt hat, um diesem Muskelprotz nahe zu kommen. Ich kenne die Batman-Comics und damit Comic!Bane nicht, aber Tom Hardys Bane hat mir im Großen und Ganzen ziemlich gut gefallen. Was dieser Mann nur mit seinen Augen vermitteln kann, ist schon ziemlich beeindruckt. Vermutlich ein Grund, weshalb Nolan Hardy als Bane an Land gezogen hat. (Die beiden hatten ja bereits für Inception zusammengearbeitet und wenn Nolan einmal Schauspieler gefunden hat, mit denen er gern arbeitet, dann bleibt er auch bei denen – kein Wunder also, dass die halbe Inception Cast bei TDKR mitspielt…)  Bane trägt eine Maske, die ihn stets und ständig mit schmerzlindernden Substanzen versorgt, da er – soweit im Film vermittelt – dank Krankheit/Experimente immer unter extremen Schmerzen leidet, die ihn außer Gefecht setzen würden, wären da die Mittelchen nicht. Wir haben hier also einen hoch intelligenten Bösewicht, der es schafft Gotham City mit einer relativ kleinen Söldner-Armee innerhalb nur weniger Tage an sich zu reißen und der dabei die ganze Zeit auf Drogen ist. Und das alles würde mich wahrscheinlich dazu bewegen, in Capslock und Quiek-Geräusche zu verfallen, wenn da nicht die Stimme wäre. Denn während Bane auf die Maske angewiesen ist, hat sie doch einen entscheidenden Nachteil: sie verzerrt die Stimme. Nachdem letztes Jahr ein Prolog und der erste Trailer veröffentlicht wurde, gab es einige Beschwerden darüber, dass Bane nur schlecht zu verstehen wäre. Etwas, das ich – zumindest anhand des ersten Trailers – nicht so unterschreiben würde. Dennoch hat sich Nolan wohl breitschlagen lassen, Bane nachzusynchronisieren. Und das – wenn ich das mal so sagen darf – haben sie ordentlich verkackt. Und das aus mehreren Gründen:1. haben sie die Stimme auch im Nachhinein noch einmal verzerrt, sodass die Stimme noch einmal mehr nach Tom Hardy klingt – was der Betonung nicht wirklich zu Gute kommt.
2. ist die Synchronisation so auffällig, dass ich geneigt bin, es mit russischer Synchronisation zu vergleichen – einziges Plus bei TDKR ist, dass man den Originalton nicht mehr im Hintergrund laufen hörte.
3. wurde anscheinend noch nicht einmal versucht, die Synchronisation so nachzubearbeiten, dass es nicht nach einer klingt. So wurde nicht einmal wirklich darauf geachtet, dass die Stimme in der Kanalisation anders klingt, als in einem mit Teppich ausgelegten Raum oder einer riesigen Halle. Sie klingt immer gleich. Und vor allem im direkten Vergleich, wenn Bane sich unterhält, ist es einfach unglaublich auffällig gewesen. Da hätte ich von Chris Nolan eigentlich mehr erwartet.
Und dieses Stimmenproblem war für mich so massiv, dass sich jedes Mal alles in mir gesträubt hat, wenn Bane gesprochen hat. Wenn man sofort zu Beginn des Film mit so einer Enttäuschung konfrontiert wird, dann kann der Film eigentlich nicht besser werden.

The Dark Knight Rises: Selina Kyle / Catwoman
Selina Kyle / Catwoman, Foto via FlicksandBits

Selina Kyle/Catwoman: Anne Hathaway als Catwoman zu casten, war durchaus gewagt und wenn ich so einige Meinungen im Netz lese, eine Fehlentscheidung. Warum, ist mir ein Rätsel. Zwar mag Anne bisher nicht unbedingt in der Actionfilm-Riege unterwegs gewesen sein, doch das heißt nicht, dass sie keine gute Catwoman abgibt. Um ehrlich zu sein, fand ich sie sogar ziemlich gut. Im Nachhinein sind einige Vergleiche zwischen Catwoman und Black Widow (aus Avengers) aufgetaucht, die ich durchaus nicht unangebracht finde. Selina stellt relativ schnell unter Beweis, dass sie durchaus auf sich selbst aufpassen kann – sei das nun, wenn ein Deal schief geht oder sie sich in einer von Bane dominierten Stadt zurechtfinden muss. An einem Punkt im Film sagt sie “I am adaptable.” und das ist sie. Sie ist sich bewusst, dass kein Plan immer zu 100% funktioniert – entsprechend schnell reagiert sie auf Veränderungen. Sie ist heiß, wird aber mMn nicht übermäßig sexualisiert wie Halle Berry im Catwomen-Film von 2004. (Über diesen Film will ich eigentlich nicht mal nachdenken, den fand ich schon furchtbar sexistisch und grottig, bevor ich für solche Themen sensibilisiert war.) Skeptisch war ich bei den High Heels, die Catwoman trägt. 15-Centimeter-Absätze sehen vielleicht ganz nett aus, sind aber nur wenig praktisch – für eine Diebin die Wände hochklettert erst recht nicht. Aber Frau Kyle ist pragmatisch und setzt die Mörderhacken, die mit Widerhaken versehen sind, recht gekonnt als Waffe ein. Na gut Nolan, da haste gerade so noch die Kurve bekommen.
Leider erfahren wir kaum etwas über Selinas Vergangenheit. Selbst bei John Blake erfahren wir, wo er herkommt. Aber bei Selina bleibt es recht düster – was sich der Zuschauer allerdings denken kann: Schön war es nicht. In diesem Sinne: Kann ich einen (guten) Catwomen-Film bekommen? Bitte, bitte?

The Dark Knight Rises: John Blake
John Blake, Foto via SlashPage

John Blake: John Blake, zu Beginn des Films noch Police Officer und später dann Detective, ist Commissioner Gordons Unterstützung vor und während Gotham Citys Besetzung. Er übernimmt während des Films vor allem eine kommunikative Rolle. Er ist zum einen derjenige, der Wayne wieder zum Batman macht, zum anderen wird er später Informationen zwischen den verschiedenen Fraktionen während der Bane-Besetzung hin- und hertragen. Er geht seinem Polizistentum ziemlich leidenschaftlich nach, was ihm immer wieder eine Rüge einbringt, ihn für Gordon aber als Unterstützung attraktiv macht.
Zu Beginn ist Blake naiv. Nicht übermäßig, aber naiv genug, dass ihn die Tatsache, dass auch Commossioner Gordon nicht ohne Fehler ist, recht mitnimmt. Schlimmer jedoch wird für ihn der “Verrat” der Polizisten außerhalb Gothams sein: Bei seiner Übernahme Gothams hat Bane die Stadt quasi von der Außenwelt abgeschnitten. Als einziger Weg in die Stadt bleibt eine Brücke, über die Bane Verpflegung in die Stadt bringen lässt, die für Gothams Bevölkerung jedoch unpassierbar ist. Sollte jemand aus Gotham die Brücke überqueren, so werde er eine Bombe zünden lassen, so Bane. Mit dieser Drohung bekommt er Militär und Polizei von außerhalb dazu, die Brücke zu bewachen. Bei einem Versuch einen Bus mit Kindern über diese Brücke zu schleusen, wird Blake zunächst von den diensthabenden Beamten beschossen, bevor diese auch diese Brücke sprengen und so die Kinder zu einem sicheren Tod via Bombe verdammen.
Kein Wunder also, dass Blake die Marke am Ende abgibt. Stattdessen wird die Vorahnung “angedeutet” Blake könne in Zukunft den Mantel des Robin aufnehmen. (Nicht umsonst ist Blakes zweiter Vorname Robin…und wenn das kein Wink mit dem Garagentor war, weiß ich auch nicht weiter.)

The Dark Knight Rises: Miranda Tate
Miranda Tate, Foto via Nolanfans

Miranda Tate: Überraschenderweise hat auch Miranda Tate mehr Backstory als Selina, aber hier denkt der Zuschauer für immerhin 2 Stunden des Films, dass es sich um Banes Vorgeschichte dreht. Allzu viel erfahren wir über sie trotzdem nicht, dabei ist Miranda ein relativ spannender Charakter. Aufgewachsen in einem Gefängnis, entkommt sie als Kind mit Banes Hilfe und findet den Weg zu ihrem Vater: Ra’s al Ghul – einer der Villains aus Batman Begins. Nachdem Batman ihren Vater “tötet”, schwört sie Rache. Und während sich Wayne 8 Jahre lange in seiner Villa verkriecht, machen sie und Bane sich daran, einen Weg zu finden, ihn zu ruinieren. Bane ist damit nicht der einzige Mastermind hinter der Aktion. Schade nur, dass wir davon nicht allzu viel zu sehen bekommen haben. Meiner Meinung nach hätten gern einige Szenen für mehr Miranda eingetauscht werden können.

The Dark Knight Rises: Alfred Pennyworth
Alfred Pennyworth, Foto via Celebuzz

Alfred: Alfred ist Waynes Butler und eine Vaterfigur für ihn. Außerdem ist Alfred ein Master of Sass – so wie sich das für einen britischen Butler gehört. Wenn es nach mir ginge hätte der gesamte Film aus Alfreds sarkastischen Kommentaren bestanden. Aber man kann ja nicht alles haben. Zusammen mit JARVIS (der AI aus Iron Man/Avengers) könnte Alfred einen Club aufmachen. Während man in den Avengers jedoch noch genug andere Charaktere hat, die für Humor sorgen, so ist Alfred zu einem großen Teil der einzige Lach-Quell in The Dark Knight Rises. (Das Batman-Universum ist nicht unbedingt der fröhlichste Ort.) Dazu kommt jedoch auch, dass Alfred in diesem Teil der Batman-Trilogie entgültig kapituliert und damit für eine der mMn emotionalsten Szenen sorgt. Jahrelang musste er zusehen, wie sich sein Protegé selbst zerstört und nun zieht er einen Schlussstrich. Alfred geht. (Und Bruce muss fortan seine Tür selber aufmachen, wenn’s klingelt.) Eine Entscheidung, die mMn lang überfällig war. Loyalität in allen Ehren, aber irgendwann muss jeder einmal ein wenig egoistisch sein. An diesem Punkt im Film war Wayne nicht mehr zu helfen.

Beziehungen: Womit ich im Film auch etliche Probleme hatte, war die Tatsache, dass sie Wayne gleich zwei Damen gegeben haben, mit denen er anbändeln kann. Während ich die Entwicklung der Beziehung zwischen Wayne und Selina durchaus nachvollziehbarfand, so sieht das bei dem Techtelmechtel zwischen ihm und Miranda Tate schon anders aus. Die zwei hatten bis zum Zeitpunkt, an dem sie miteinander ins Bett stiegen, vielleicht zwei, drei Treffen, in denen aus ausschließlich ums Business ging und dann regnets und sie sind beide nass und dann haben sie Sex. Ähm. Nein. Auch mit dem Hintergrund, dass sich Miranda später als Tochter von Ra’s al Ghul entpuppt und Batman in den Rücken fällt (wortwörtlich und mit spitzen Objekten), und es für sie quasi nur ein Weg war, um Wayne näher zu kommen, ist es von Waynes Seite aus eher unrealistisch. Der Mann hat schließlch gerade 8 Jahre seiner Ex hinterhergetrauert und da hätte ich sogar einen One Night Stand eher nachvollziehen können, als diese “romantische Beziehung”. Abgesehen davon, kommt er auch darüber recht schnell hinweg und bändelt am Ende mit Selina an – wobei die Entwicklung der Beziehung hier für mich glaubwürdiger war.

Fazit: Im Großen und Ganzen ist The Dark Knight ein solider Action-Film, der spannend ist, aber nicht mit seinem Vorgänger The Dark Knight mithalten kann. Wenn es um die Frage geht, welcher Superhero-Blockbuster dieses Jahr besser war – The Avengers oder The Dark Knight Rises – dann gewinnt ersterer haushoch. Das sehen viele vielleicht anders, aber Joss Whedon hat mMn mit Avengers einen großartigen Blockbuster hingelegt, nachdem The Dark Knight Rises an Stellen sogar wie eine schlechtere Kopie wirkt.

~MissBlogger

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Review: Scrap 365 (März 2012)

Ihr Lieben, ich lebe! :D So, mehr oder weniger. Nachdem die letzten Wochen im Büro einfach nur furchtbar stressig waren, habe ich endlich mal wieder ein wenig Luft und komme zum Bloggen. Und trotz Erkältung bin ich am Wochenende endlich mal wieder zum Scrapbooking gekommen. Dieses Mal hab ich es nämlich früh genug gemerkt und mich gleich mit Medikamenten eingedeckt, sodass die Erkältung zwar nervig ist, mich aber nicht übermäßig behelligt. Außerdem bin ich inspiriert worden! Ich hatte ja lange ein wenig Angst vor den 12×12′-Layouts. In der Hoffnung, ein paar Ideen zu finden, hatte ich mir letzte Woche eine Scrap-Magazin bestellt und siehe da! Es funktioniert. Meine Inspirationsquelle will ich euch heute kurz vorstellen.

Review: Scrap 365, Ausgabe März 2012

Scrap 365 – for scrappers who do it every day

Scrap 365 ist ein britisches und damit englisch-sprachiges Scrapbooking-Magazin mit ca. 90 Seiten, das vollgepackt ist mit jeder Menge Layout-Ideen, Layout-Sketchen, Anleitungen, Shopping-Empfehlungen und und und. Dabei wird sich hier nicht nur auf Scrapbooking mit Papier konzentriert. Es gibt nämlich auch Tutorials für Digital Scrapbooking. Außerdem gibt es zu (fast) jedem vorgestellten Layout eine kurze Erklärung, wie es gestaltet wurde oder von was es inspiriert wurde.
Hier einige Eindrücke aus dem Magazin:

Wie ihr sehen könnt, ist es bunt aber übersichtlich gestaltet. Die Sprache ist verständlich, was das Magazin auch für Nicht-Muttersprachler empfehlenswert macht.
Der Kostenpunkt liegt bei 4,50 Britische Pfund. In Deutschland bekommt ihr es über Online-Shops für ca. 8-9€ das Stück.

Mein Fazit: Defintiv einen Blick wert, auch wenn ich mir das Magazin nicht monatlich kaufen würde. Diese Ausgabe habe ich wegen der envelope bzw. paper bag minis gekauft und es auch nicht bereut. Die enthaltenen Layouts geben jede Menge Inspiration und Ideen für eigene Projekte.

Ohhh, und bevor ich es vergesse: Ich habe von der lieben Glittermuffin einen Award bekommen:

Vielen Dank, meine Liebe! Ich habe mich sehr gefreut! :D

Die Award-Regeln:
1. Bedanke dich bei der Person, die ihn dir verliehen hat.
2. Stelle den Award auf deinem Blog vor und verlinke auch die Verleiherin.
3. Gebe ihn an deine Lieblings-Bloggerinnen weiter und verlinke sie im Post.
4. Informiere die Blogger darüber auf ihrem Blog.

Allerdings muss ich jetzt gestehen, dass ich den Award nicht weitergebe (n kann), da meine Lieblingsblogs alle schon einen bekommen haben. Vielleicht ergibt sich zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal eine Gelegenheit.

~MissBlogger

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Scrapbooking-Review: Tattered Angels

Ihr Lieben, es ist mal wieder Review-Zeit! Heute dran:

Tattered Angels – ein Review

 

Tattered Angels (ich würde euch an dieser Stelle gern auf die offizielle Seite verlinken, leider ist diese aktuell nicht erreichbar) ist vermutlich vor allem für seine Glimmer Mist Sprays bekannt, stellt aber einige weitere glitzernde Farben (z.B. Chalkboard Glimmer Mist, Glimmer Glam) her. Ein Großteil der angebotenen Produkte drehen sich um diese Farben. So gibt es Tags, Alben & Chipboard Die Cuts, die besprüht werden können und Glimmer Mist Screens, mit denen Muster gestempelt und gesprüht werden können. Doch Tattered Angels hat auch Clear Stamps und Metallembellishments im Angebot.

Was ihr auf dem Foto seht, ist ein Teil meiner “Kollektion” von Tattered Angels. Ich besitze mittlerweile ein Glimmer Mist Album, drei Glimmer Mist Screens, eine Packung Irresistible Chips und mehr Glimmer Mist Sprays als ich zählen kann. Okay, ganz so viele sind es nicht, aber wir haben die zweistellige Grenze bereits übersprungen. Entsprechend wird sich mein Review auf diese Dinge konzentrieren.

Qualität
Die Qualität der Materialien ist sehr gut. Das Album ist dank verstärkter Vorder- und Rückseite sehr stabil und auch die Seiten sind etwas dicker. So können sie problemlos mit den Farben bearbeitet werden, ohne dass sie gleich reißen. Auch die Chipboard Die Cuts und die Glimmer Screens sind stabil. Die Fläschchen der Glimmer Mist Sprays sind ebenfalls stabil und einfach in der Handhabung. Die Kappen halten gut, ein versehentliches Abfallen in der Bastelkiste ist unwahrscheinlich. Bei den Glimmer Mists ist es mir in letzter Zeit leider häufiger vorgekommen, dass der Sprühaufsatz verstopft ist. Da die Farben kleine Glimmerteile enthalten, kann das durchaus auch einmal vorkommen und Tattered Angels ist sich dieses Problems durchaus bewusst. Daher gibt es Ersatzteile, die ihr bei den meisten Shops, die auch Glimmer Mists verkaufen, erhaltet. Häufig ist man auch selbst schuld, weil man die Flasche zu energisch geschüttelt hat. In diesem Sinne ist das weniger ein Minuspunkt, sondern eher eine Anmerkung.
Ansonsten kann ich noch bermerken, dass die Verpackungen von Tattered Angels immer sehr schön sind. Die Labels und Kistschen wurden mit viel Liebe zum Detail gestaltet.

Haltbarkeit & Qualität der Glimmer Mist Sprays (Farben)
Wie es bei der Haltbarkeit der Verpackungen aussieht, habe ich bereits oben kurz erwähnt. Um was es mir jetzt vor allem geht, ist die Haltbarkeit der Farben an sich. Was ich gleich positiv anmerken möchte: Ein Austrocknen der Farben konnte ich bisher nicht feststellen. Die Packungen sind so dicht verschlossen, dass sie sich gelegentlich verformen, wenn Farbe versprüht wird, da sie keine Luft nachziehen können. Auch ein Verklumpen des Glimmers ist mir bisher nicht untergekommen. Die Glimmerpartikel setzen sich zwar ab, wenn das Spray nicht in Benutzung ist, durch vorsichtiges Schütteln hat man diese aber schnell wieder in der Farbe verteilen (praktischer wäre hier vielleicht die Benutzung kleiner Kügelchen wie bei den vergleichbaren Sprays von Tim Holtz, aber es geht auch ohne).
Dank des Sprühkopfes benötigt man relativ wenig Farbe zum Einfärben von Tags/Scrapbooking-Papieren. Da es prinzipiell Wasserfarben sind, ist es auch recht unproblematisch, diese nach dem Sprühen mit einem Pinsel (oder wie ich mit den Fingern) weiter zu verteilen. Entsprechend halten die Fläschchen recht lange. Ich habe zum Beispiel immer noch mein erstes Glimmer Mist Spray, das ich vor über einem Jahr gekauft habe und das ich auch häufig benutze, weil es immer noch mein Liebling ist. Bisher ist es noch nicht einmal halb leer. (Dazu muss ich aber auch sagen, dass ich vorrangig kleinere Flächen bearbeite wie Tags oder Doilies.)

Preise
Die Preise hierzulande für Tattered Angels-Produkte sind nicht ganz ohne. Ein Glimmer Mist Spray in der Größe, wie sie oben auf dem Foto zu sehen ist, kostet etwa 8€ (original etwa 7$), eine Packung mit drei Glimmer Mist Screens kostet etwa 12€ (original etwa 6$) und eine Packung mit etwa 10 Chipboard Die Cuts auch etwa 12€ (original etwa 8$). Hier werden Porto und Zoll also ordentlich draufgerechnet. Da jedoch Qualität und Haltbarkeit durchaus für sich sprechen, bekommt ihr hier immer noch ein halbwegs anständiges Preis-Leistungsverhältnis.

Fazit
Tattered Angels ist eine der Marken, die ich schon seit Beginn meiner “Scrapbooking-Karriere” benutze. Und bis auf die Sprühköpfe, die in letzter Zeit häufiger den Geist aufgeben, bin ich mit meinen Produkten auch rundum zufrieden. Endnote: 1-.

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Review: Outstanding Mini Albums by Jessica Acs

Ihr Lieben, während ich am Überlegen bin, wie ich meine ganzen Projekte in Angriff nehmen soll (oh mein Gott, wiiieee, ich hab doch keine Zeit), zeige ich euch endlich mal eines meiner neuen Bücher.

Outstanding Mini Albums

50 ideas for creating mini scrapbooks

Wie der Titel bereits verrät, geht es in diesem Buch vor allem darum, wie Mini-Alben gestaltet werden können. Der Leser bekommt 50 Alben präsentiert, von denen keines aussieht wie das anderes. Es finden sich sogar Ideen, wie man saisonale Geschenke gestalten kann.

Inhalt
Das Buch teilt sich in 4 Kapitel, die sich wie folgt kategorisieren lassen:

  • Kapitel 1: make your mark oder wie man vorgefertigte Mini-Alben dekoriert
  • Kapitel 2: back to square one oder wie man ein Album von Grund auf selbst macht
  • Kapitel 3: reduce, reuse, recycle oder wie man Alben aus Alltagsgegenständen herstellt
  • Kapitel 4: think outside the box oder wie man Mini-Alben in einzigartige Geschenke verwandelt

Bevor es mit den Mini-Alben losgeht, gibt es eine kurze Materialkunde und einige einführende Worte zum Scrapbooking. Während Kapitel 1 vorrangig Bilder davon zeigt, wie die Autorin vorgefertigte Alben von diversen Marken dekoriert hat, finden sich in Kapitel 2 bis 4 Schritt-für-Schritt-Anleitungen für alle gezeigten Alben. Im Anhang gibt es dazu auch gleich noch einige Kopiervorlagen. Dazwischen finden sich immer wieder die so genannten Album Techniques, kleine Kniffe, wie ein Album weiter aufgehübscht werden kann (z.B.: embosste Cover, selbstgemachte Buttons etc.).
Die Art der Alben ist dabei immer irgendwie ein wenig anders. Egal ob es nun ein fertiges Album von BasicGrey ist, ein Album aus Umschlägen und Cardstock oder eines aus Kaffeefiltertüten, langweilig wird es nicht.

Verständlichkeit
Das Buch ist in englischer Sprache, daher ist es wichtig, dass es auch für nicht native-speaker verständlich ist. Ich selbst hatte Englisch für etliche Jahre in der Schule, habe auf der Uni Anglistik und Amerikanistik belegt und beschäftige mich eigentlich ständig mit englischen Texten. Insofern waren die Texte und Erklärungen für mich gut verständlich. Aber auch wer bisher noch nicht mit englischen Begriffen aus dem Bastelbereich in Kontakt gekommen ist, wird mit dem Buch nur wenige Schwierigkeiten haben. Die Anleitungen werden stets durch hilfreiche Fotografien untermalt und selbst die Inch-Maße wurden bereits in Centimeter-Angaben umgerechnet.
Das Buch setzt allerdings gewisse Vorkenntnisse im Bereich Scrapbooking voraus. Es ist also nur bedingt empfehlenswert für Anfänger.
Wie ich eine der Anleitungen umgesetzt habe, hatte ich euch diese Woche bereits in meinem Eintrag zum Flower Box Album gezeigt.

Design und Aufbau
Ich denke, die Fotos, die ihr unten seht, sprechen für sich, was das Design angeht. Es ist übersichtlich, bunt aber nicht zu kitschig.
Die Anleitungen beginnen stets mit einem kurzen Einleitungstext zum Album und einer Abbildung des fertigen Albums. Danach gibt es eine Material-Liste und dann geht es los mit der schrittweisen Anleitung.

Fazit
Ich muss sagen, dass ich mit dem Buch sehr zufrieden bin. Die Ideen sind großartig, die Anleitungen sehr gut verständlich und das Design wunderbar. Das einzige, was es zu bedenken gibt, ist die teilweise übermäßige Dekoration der Alben. Ich persönlich mag es nicht so überladen, aber das sehen die meisten amerikanischen Scrapbooker ein wenig anders. Aber: das ist ja wie immer Geschmackssache und niemand bestimmt, wie man die Ideen im Buch umsetzt. Daher mein Urteil: absolut empfehlenswert, wenn auch nicht unbedingt für Anfänger.

~MissBlogger

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Scrapbooking-Review: Panduro Hobby

Ihr Lieben, ich finde, es ist einmal wieder Zeit für ein Review. Und aus gegebenem Anlass sollte dieses Mal Panduro Hobby drankommen. Nun da es ja immerhin schon zwei Shops in Deutschland gibt, lohnt es sich auch. XD

Scrapbooking-Review: Panduro Hobby

Panduro Hobby ist, wenn man der Beschreibung auf der Seite Glauben schenken will, das skandinavische Äquivalent zu unserem altbekannten .idee und im Norden mit ca. 60 Shops vertreten. Zwei dieser Shops befinden sich in Hamburg: einmal im ELBE-Center und seit neusten auch am Wandsbeker Markt im Wandsbeker Quarree.
Ich bin kurz nach meinem Umzug nach Hamburg über den Shop im ELBE-Center gestolpert und seitdem begeisterter Benutzer des gesammelten Scrapbooking-Sortiments. Insgesamt hat Panduro Hobby mehr zu bieten als nur Papierkram. Es gibt außerdem ein beachtliches Sortiment im Nähbedarf, für Schmuckbastler, für Kinder, für Strickfans und auch jede Menge saisonalen Kram.
Aber hier soll es ja vorrangig um den Bereich Scrapbooking gehen. Diese wunderschönen Dinge habe ich aus dem Panduro Hobby:

Papiere, Embellishments und allerlei andere Schönheiten. (Wie ihr merkt, bin ich Panduro sehr positiv zugeneigt.)

Das (Scrapbooking-)Sortiment:

  • Papiere der Eigenmarke Panduro Hobby, aber auch von Prima Marketing, Basic Grey, Tilda, DCWV, Melissa Frances, Tim Holtz
  • Alben der Eigenmarke, aber auch von Melissa Frances 
  • Embellishments in Form von Bändern, Spitzen, Metallteilen, Perlen, Stickern etc. 
  • Stempel, Stempelkissen
  • Werkzeuge, Materialsets, Anfängersets

Das Sortiment bei Panduro Hobby erstaunlich groß und das obwohl die zwei Hamburger Shops verhältnismäßig klein sind. Auf jeden Fall kleiner als die Laden der .idee-Kette.
Die bei Panduro angebotenen Marken können sich außerdem sehen lassen: neben der Eigenmarke gibt es Tim Holtz, Melissa Frances, Prima Marketing, Glitz Designs, Basic Grey, Tilda, My Mind’s Eye, Webster’s Pages, DCWV und mehr.

Der Service:

Ich kenne bisher nur den Service aus den Shops und dort sind mir die Mitarbeiter immer positiv aufgefallen. Sie waren freundlich, hilfsbereit und fachkundig.
Neben den beiden Shops in Hamburg gibt es aber auch den Online-Shop. Ich selbst habe da noch nicht bestellt, da mich zwei Faktoren immer daran hinderten: der Mindestbestellwert von 50€ und die Portokosten von 10€. Hierbei muss allerdings beachtet werden, dass Panduro von seinem schwedischen Lager in Malmö aus versendet. Die Portokosten sind somit noch recht annehmbar. (Und wenn ich mir so meine Bestellungen in letzter Zeit anschaue, ist auch der Mindestbestellwert eher kaum der Rede wert.) Dennoch ziehe ich die Läden vor, da ich mir dort alles genau anschauen und auch in der Hand halten kann. Ich bin eben ein kleiner Fummler.

Die Qualität:

Die Qualität der Panduro Hobby-Produkte ist außerordentlich hoch. Und im Gegensatz zu z.B. Rico Design ist Panduro auch eine europäische Marke, die von den Designs her, mit graphic45 und Co. Konkurrenz aufnehmen kann. Die Qualität der Scrapbooking-Papiere ist auch klasse. Die Papiere sind dick, aber nicht zu dick, und die Drucke sind sehr gut.

Preise:

Die Preise bei Panduro Hobby sind verhältnismäßig teuer. Ein Beispiel: Während ein Distress Ink Stempelkissen von Tim Holtz bei der Scrapbook-Werkstatt  5,99€ kostet, so bezahlt ihr bei Panduro Hobby 6,99€. Es ist also schon wichtig, dass man hier mit Bedacht einkauft. Einige Dinge bekommt ihr woanders einfach billiger. Allerdings muss ich dazu auch sagen: gewisse Dinge (wie zum Beispiel die Klebeperlen/-embellis) habe ich bei anderen noch nicht gesehen.Vor allem die Produkte der Eigenmarke (wozu immerhin auch Papiere – im Foto oben links zu sehen – und wunderschöne Embellishments zählen) können sich sehen lassen und sind ihr Geld wert. Eine Packung selbstklebender Halbperlen, wie ihr sie oben seht, kostet bei Pandoru 2,99€. In anderen Kreativläden habe ich solche bereits für weit mehr Geld und weniger Inhalt gesehen.

Fazit:

Bei Panduro Hobby bin ich leider etwas voreingenommen: Diese Laden hat mich einfach von jetzt auf gleich zu Scrapbooking bekehrt. Dort habe ich auch meine ersten richtig tollen Papiere bekommen. Ja, Panduro ist teurer und dafür gibt es auch Minuspunkte. Aber ich liebe die Auswahl und die Qualität der Produkte. Daher gibt’s von mir für Panduro Hobby die Note 2+.

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