Hallo, ihr Lieben!
Nach dem Überstehen der ersten Nano-Woche und einem relativ guten Start in Woche zwei am Wochenende kommt heute ein kleines Update. Ich bin ein kleines bisschen stolz, dass ich immer noch ganz gut im Rennen bin und möchte meine Freude darüber mit euch teilen. :)
Dazu beantworte ich ein paar Fragen, die die liebe Tinka auf ihrem Blog zusammengetragen hat.
Los geht’s!
Die erste Woche ist vorbei. Wie fühlst du dich?
Gut! Und erstaunlich motiviert. Mein Projekt schwirrt mir schon so unglaublich lange im Kopf herum, dass es jetzt einfach unglaublich schön ist, es endlich zu Papier zu bringen. Oder…nunja, in meinem Fall eher Google Docs.
Schreibst du allein oder nutzt du die Macht der Gruppe?
Gruppe ist zu viel gesagt. Aber ich habe meine Schreibpartnerin Linda, die mich regelmäßig ermutigt und mir wenn nötig in den Hintern tritt. Im Gegenzug lenke ich sie mindesten einmal am Tag mit meinem Gemeckere ab, weil irgendwas nicht funktioniert.
Außerdem tanzt Silvi immer pompoms-schwingend um mich herum, wenn auch nur virtuell. Aber das hilft doch ungemein. :D
Hast du geschafft, was du schaffen wolltest?
Ja, doch. Ich habe zumindest bisher jeden Tag meinen Standard-Wordcount erreicht und komme hin und wieder dazu, etwas zu puffern. Entsprechend liege ich ganz gut in der Zeit. Meine Stats wachsen täglich fleißig.
Wie sieht dein Ziel für den NaNo aus und hast du es in dieser Woche evtl. noch angepasst?
Ich hatte ja bereits im letzten Eintrag zu Nano erwähnt, dass ich zu Beginn etwas…demotiviert war? Ich glaube, mein O-Ton in einem Gespräch mit Linda war: “Ich bin froh, wenn ich überhaupt etwas zustande bringe!”
Das habe ich wirklich anpassen müssen. Denn der Wille zu siegen ist jetzt doch sehr groß geworden und ich führe jedes Mal einen kleinen Tanz auf, wenn meine Stats sagen “At This Rate You Will Finish On November 30, 2014”. (Fertig werden muss ich tatsächlich am 29.11., weil am nächsten Tag meine Mama nach Hamburg kommt, but no pressure, right?)
In diesem Sinne: Das Ziel sind 50.000 Wörter. :)
Bis du zufrieden mit dem, was du schreibst oder sagst du dir “Ach, der erste Entwurf ist immer Mist”?
Hahahahahahahaha. Ja.
Fun fact: Gestern habe ich frustriert mal eben 700 Wörter gelöscht, weil ich unfassbar kacke fand. Also, kein Grund zur Sorge, ich konnte es aufholen und habe noch etwas obendrauf gepackt. Aber ich kann beim Schreiben einfach noch nicht den inneren Kritiker abschalten. Bei einem Wortsprint mit Linda hat mir das auch echt zu schaffen gemacht.
Erzähle mal ein bisschen von deinem Projekt:
Alsooooo. Ich schreibe einen queeren Fantasy-Roman, der als High Fantasy geplant war, jetzt aber in die urbane Richtung abgedriftet ist (worüber sich Linda gefreut hat wie ein kleiner Schneekönig – ich gebe ihr auch die Schuld an dem Wechsel). Und das natürlich am Freitag vor dem Nano-Start. Ich lebe wohl gern gefährlich.
Der Roman spielt in deutschen Landen, Deutschland als solches existiert aber nicht. Historisch hat sich hier dank viele magischer Völker so einiges anders entwickelt, aber Arschlöcher gibt es trotzdem wie Sand am Meer. Entsprechend müssen im Roman Regime gestürzt werden, Köpfe rollen und jede Menge Blut fließen. Aber ein bisschen Romance muss auch sein, ich möchte meinen Herzbuben ja am Ende glücklich sehen…nachdem ich ihn ordentlich gequält habe.
Es gibt Elfen, Gestaltenwandler, Twitter, Facebook und Co., Kriegstreiberei, Folter und ganz, ganz viel Magie.
Was möchtest du in der nächsten Woche schaffen?
Am liebsten würde ich bis zum Wochenende die 30.000 Wörter vollmachen. Bisher komme ich recht langsam, aber dennoch gut voran und wenn ich mich am Wochenende richtig reinknie, sollte das kein utopisches Ziel sein. Drückt mir die Daumen!
Dein Tipp für andere NaNos:
Nano ist ein bisschen wie YOLO zu rufen und dann ohne Fallschirm von einem Hochhaus zu springen. Irre? Absolut. Potentiell lebensgefährlich? Vielleicht. Aber was eins vorher nicht weiß: Ganz unten liegt ein riesiges Trampolin, dass dich in ungeahnte Höhen katapultieren kann. Aber um das zu erleben, musst du eben erst einmal springen.
In diesem Sinne: Haut rein! Springt und lernt fliegen.
6 Kommentare
Aww, das hast du aber schön geschrieben im letzten Absatz :D
sicher nicht unbedingt als nano – aber mein schreibprojekt wird davon definitiv auch beflügelt und wohl doch bald mal in angriff genommen :3
Für dein weiteres Vorankommen tanze ich eifrig weiter um dich herum *pompomwackel* ^^
Oh und: es spielt in deutschen Landen und es gibt FB, twitter und co? das ist mir bei der 30 Days Challenge irgendwie entwischt (oder ist das das Resultat aus dem Umschwung ins urbane?) Ich bin auf jeden Fall echt gespannt! :D
Danke! :D
Ohhhhh, wie awesome! Darf ich das dann auch mal lesen?
Das ist ein Resultat des Umsprungs, ja. Ehrlich gesagt hat mir dieser auch ganz gut getan, was die Motivation und die Ideen angeht. Wahrscheinlich wird es in der fertigen Version immer mal wieder Kapitel geben, die aus Social-Media-Inhalten bestehen. :)
*hihi gleiches recht für alle, also nen austausch würde ich machen ^^
Aber meins wird wahrscheinlich so ganz anders als deins *hüstel ^^; Und meins wird auch eher eine Sammlung als eine durchgehende Geschichte – aber naja, mal schauen ^^
Spannend. Es gibt ja schon, abgeleitet von den Briefromanen, Email-Romane – aber so mit Social Media-Sachen ist das natürlich nochmal was nettes oben drauf :D Da freut sich der Literaturwissenschaftler in mir ja auch *hihi ^^
[…] “Entsprechend müssen im Roman Regime gestürzt werden, Köpfe rollen und jede Menge Blut fließen. Aber ein bisschen Romance muss auch sein, ich möchte meinen Herzbuben ja am Ende glücklich sehen…nachdem ich ihn ordentlich gequält habe.” […]
Hm.. ich sag jetzt *nicht* woran mich diese Beschreibung erinnert.
Es ist lediglich wahr, dass du ähnliche Gedanken schon früher ( also vor dem Krieg ;)) verfolgt hast, als wir bei dir im Zimmer auf dem Bett saßen und im Wechsel etwas verfasst haben. ;) Du hattest schon damals eine bemerkenswert ausgeprägte Fantasie, im Sinne von: deine Geschichte war in deinem Kopf schon komplett fertig ‘geschrieben’ mit minimalen Änderungen hier und da, wenn du mir mal wieder von deinen neueste Ideen erzählt hast. Das habe ich immer an dir bewundert. Du hast deinen Weg absolut gefunden und ich würde schon eher von Berufung als nur “Beruf” sprechen, bei dem was du tust.
Ich wünsche dir enorm viele Ideen, keine Blockaden und die Geduld diese Ideen in die Tat um zu setzen, auch wenn man vielleicht schon 2 – 3 Kapitel weiter ist im Kopf, als man es auf dem “virtuellen” Papier zu sein vermag.
Du ahnst richtig, meine Liebe. Es handelt sich bei meinem Projekt genau *darum*, nur in viel viel weiter entwickelter Form.
Vielen Dank für deine lieben Worte! Da werd ich glatt ein wenig rot. *///*
Die Andeutungen klingen ja echt spannend – auch das du das ganze mit richtigen Social Media-Einträgen würzen willst, finde ich klasse! :D
Und besonders freut mich, dass du 1. an deinem Projekt Freude hast und 2. so gut vorankommst!
Da drücke ich dir gleich doppelt so doll die Daumen, dass es so weiter geht! *auch mit pompoms wedel*