Hamburg, Ahoi: Elbgold und Tunnelblick

Hallo ihr Lieben!

Vor kurzem bin ich endlich einmal dazu gekommen, eines der in der aktuellen Deli vorgestellten Cafés zu besuchen. Nämlich das Elbgold im Schanzenviertel. Etwas versteckt befindet sich das Lokal auf dem Gelände des Fleisch-Großmarktes direkt neben der S-Bahn-Station Sternschanze und quasi um die Ecke von Tim Mälzers Bullerei. Es ist eines von zwei Elbgold-Cafés in Hamburg, das zweite befindet sich in Winterhude.

Was das Elbgold besonders macht, sind seine Kaffees. In der eigenen Rösterei werden die aus nachhaltigem Anbau stammenden Bohnen selbst geröstet und können nicht nur im Haus genossen, sondern auch mit nach Hause genommen werden. Die Preise sind für Bohnen sind recht stattlich (100g kosten ja nach Sorte gern schon einmal 4€), aber der Geschmack der Kaffees ist wirklich hervorragend.

Rebecca hatte sich einen schwarzen Nicaragua el Limoncello bestellt, ich hatte einen geeisten Latte. Selbst Rebeccas schwarzer Kaffee hat mir ganz hervorragend geschmeckt und meiner bedurfte keinerlei Zusatz von Zucker o.Ä.. Qualität schmeckt man eben.

Außerdem gibt es im Elbgold auch belegte Bagels und Baguettes, Küchlein und Torten, die frisch zubereitet werden. (Selbst eine eigene Frischkäse-Sorte haben sie.)
Ich hatte mir nach Auskundschaftung der Kuchentheke ein Stück Rhabarber-Torte mit Baiser bestellt und das nicht bereit. Während ich derlei Kuchen eigentlich mit Hefeteig lieber mag, war die Mürbeteig-Variante des Elbgolds doch wirklich lecker. Fast so gut wie bei Mama in der Heimat.

Nachdem wir uns die Bäuche vollgeschlagen hatten, war ein kleiner Spaziergang nötig. Wir haben uns daher in Richtung Landungsbrücken bewegt und sind durch den Alten Elbtunnel geschlendert.
Dieser verbindet auf einer Länge von 426,5 Metern St. Pauli  mit der Elbinsel Steinwerder. Der Tunnel wurde im September 1911 zunächst für Fußgänger, im November des gleichen Jahres schließlich auch für Fahrzeuge freigegeben. Ziel war es, den Hafenarbeitern ein kürze Anreise zu ihrem Arbeitsplatz zu ermöglichen.

Während die Elbbrücken in den letzten 100 Jahren weiter ausgebaut wurden und der neue Elbtunnel einen großen Teil der Verkehrsflusses abnimmt, ist der alte Elbtunnel noch immer ein öffentlicher Verkehrsweg.

Der Tunnel befindet sich in etwa 11 Metern Tiefe und besteht aus zwei Röhren. Eine davon wird derzeit erneuert, sodass die verbleibende Röhre werktags stundenweise als Einbahnstraße fungiert. Vor allem an den Wochenenden wandern jedoch vor allem Touristen durch den Tunnel.
Die Durchquerung zu Fuß bzw. mit Fahrrad ist übrigens kostenlos. Wer mit einem Fahrzeug hindurchfahren will, bezahlt eine Gebühr von 2 Euro.

Im Gegensatz zu vielen anderen Tunneln führen Zufahrtsstraßen hinab zu den Röhren. Wer mit seinem Auto den Tunnel durchqueren will, darf mitsamt Gefährt in einem Lastenaufzug Halt machen und in die Tiefe fahren.

Wer Höhenangst hat, sollte gegebenenfalls statt der Treppen einen der Aufzüge nehmen. Mir wurde beim Runterlaufen schon etwas schwummrig… Auf der anderen Seite hatte ich aber dann genug mit meinen Waden zu tun. ;)

~Jen

3 Kommentare

  1. Ein Autoaufzug, wie spannend! Da wäre ich beim Benutzen eeetwas skeptisch. Aber mir sind auch diese automatischen Parkhäuser nicht geheuer. ^^

    Da gucke ich mir lieber ein wenig deinen leckeren Kuchen und den Kaffee an. Und ich finde frisch gerösteten Kaffee auch ziemlich toll, sogar klein-Halberstadt hat eine kleine Rösterei, deren Kaffee ich sehr mag! :D
    Noch besser muss frisch gemahlener Kaffee zu Hause sein. Ach ja. Kaffee. <3

  2. Uhi, mein erster Gedanke war gerade “Ich könnte für Mürbeteig sterben *myam”.
    Und der zweite war “OMG! Ich will in dem Tunnel shooten!!!” XD Ich bin schlimm, ich weiß ^^

    Oh man, ich bin so gesapnnt auf Hamburg! :)
    Du machst mich hier echt hibbelig ^^

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